Wissensmanagement in der Kerngruppe

Ziel:
Ziel ist ein permanentes Lernen. Es geht darum, Reflexion und Lernen in die Arbeit der Kerngruppe einzubauen.

ZUSAMMENFASSUNG:
Regelmäßiges Lernen aus Erfahrungen im Projektverlauf hilft dabei, Erfolge und Schwierigkeiten für die weitere Arbeit zu nutzen. Durch die Reflexion von Erfahrungen können geplante Arbeitsschritte angepasst werden. So kann das Projekt so effektiv und effizient wie möglich gestaltet werden und die Verantwortung im Team kann gut verteilt werden.

Schrittweises Vorgehen

Regelmäßige Lern-Treffen:
Die Kerngruppe sollte sich regelmäßig treffen, um bisherige Aktivitäten zu reflektieren und ggf. nächste Schritte und die weitere Planung anzupassen. Je nach Phase des Projekts, Größe der Gruppe und Notwendigkeiten können dies wöchentliche oder monatliche Treffen sein, oder ein Treffen pro Quartal. Es ist wichtig Treffen rechtzeitig zu planen, damit alle problemlos teilnehmen können.
Dauer:
Die Lern-Treffen sollten kurz und konzentriert sein, 30-45 Minuten genügen meistens. Weiterhin können sie mit anderen Team-Treffen kombiniert werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass das „Lernen“ gerne ans Ende eines Treffens gelegt und bei Zeitmangel auf das nächste Treffen verschoben wird. Dies sollte vermieden werden – gerade der regelmäßige, kurze Austausch über Erfahrungen im Projekt ist effektiv und effizient.
Material:
Am besten ist, es werden einfache Methoden für Visualisierung und Notizen verwendet, wie z.B
• drei Flipchart-Papiere,
• eine Pinnwand mit drei Feldern (siehe Beispiel unten),
• oder Post-It Notes in drei verschiedenen Farben an einer Pinnwand oder einer Wand.
Ablauf:
Setzen Sie sich im Stuhlkreis zusammen (Sie können auch in der Runde stehen, was meist dabei hilft, das Treffen kurz und effizient zu gestalten. Probieren Sie es aus!). Klären Sie, wer moderiert und wer ein kurzes Protokoll anfertigt. Am besten rotieren diese Aufgaben in der Gruppe, und jede*r übernimmt mal jede Aufgabe. Legen Sie fest, wie lange Ihr Treffen dauern soll. Sie können auch Zeitlimits für alle einzelnen Schritte festlegen. Alle fassen sich kurz; die*der Moderator*inn achtet auf die Zeit.

3 Fragen - 3 Schritte

Gehen Sie die folgenden drei Fragen sorgfältig durch. Sammeln Sie bei jeder Frage erst alle Punkte von allen Anwesenden, dann gehen Sie zur nächsten Frage über. Notieren Sie alle Antworten, möglichst für alle sichtbar.

5. Was war gut? Was hat gut funktioniert?

6. Was war nicht so gut? Was hat nicht so gut funktioniert?

7. Welche konkreten Schritte ergeben sich aus unseren Erfahrungen?

Das Protokoll des Treffens könnte folgende TOPs umfassen:

Anwesend: ...
Protokoll: ...
3 Fragen:
Was war gut? Was hat gut funktioniert?   ...
Was war nicht so gut? Was hat nicht so gut funktioniert?   ...
Welche konkreten Schritte ergeben sich aus unseren Erfahrungen?   ...
Sonstiges: ...
Nächstes Treffen: ...

Nützliche Links

Eine kurze Einführung in das Wissensmanagement finden Sie zum Beispiel hier: